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Börsenbericht – DAX unter Druck

Die Situation im Nahen Osten spitzt sich weiter zu und Anleger zeigten sich angesichts der Lage zurückhaltend. Der US-Sender ABC News hatte berichtet, dass israelische Raketen ein zunächst nicht näher genanntes Ziel im Iran getroffen hätten. Der Sender berief sich dabei auf Regierungsvertreter. Dieser Angriff dürfte die Antwort auf ersten direkten Angriff des Irans auf Israel in der vergangenen Woche sein. Die bereits seit Ostern laufende Korrektur dürfte sich ausweiten. Zuletzt hatte der dt. Leitindex zu einer Erholung angesetzt, diese dürfte sich jedoch nicht fortsetzen. Der DAX dürfte unter sein Wochentief bei 17.714 Zähler rutschen und die Marke von 17.200 Punkten ins Visier nehmen. Hier wartet die nächste Kurslücke, die geschlossen werden könnte. Neben dem Nahost-Konflikt drückte auch das Thema Zinssenkungen auf die Stimmung der Anleger. Am Markt wird mittlerweile nur noch mit einer Zinssenkung im laufenden Jahr durch die US-Notenbank Fed gerechnet. Zuletzt hatte sich Fed-Banker Raphael Bostic von der regionalen Notenbank von Atlanta sogar offen für eine weitere Zinserhöhung gezeigt: "Wenn die Inflation ins Stocken gerät oder sich sogar in die entgegengesetzte Richtung bewegt, weg von unserem Ziel, glaube ich nicht, dass wir eine andere Möglichkeit haben, als darauf zu reagieren." Damit wurde auch die Erholung an der Wall Street zuletzt ausgebremst. Der Dow Jones verlor "nur" 0,1 %, wohingegen die Technologiebörse Nasdaq 0,5 % zurücksetzte. Auch der S&P 500 verlor einige Punkte und schloss letztlich 0,2 % leichter. 

Dank eines deutlichen Neukundenzuwachses hat Netflix erneut die Markterwartungen übertroffen. Wie der Streaminganbieter mitteilte, konnten 9,3 Mio. neue Abonnenten gewonnen werden. Dadurch zog der Umsatz um 15 % auf 9,4 Mrd. $ an und der Gewinn konnte nahezu verdoppelt werden und landete bei 5,28 $ je Aktie.

Meta will mit Llama-3 ein leistungsstärkeres Modell seiner KI auf den Markt bringen. Die Software soll unter anderem neue Funktionen in Apps wie Instagram und WhatsApp bringen. Zusätzlich soll sie im hauseigenen Assistenten Meta AI laufen.