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Preiskampf drückt auf Verbund-Umsatz

Wien – Der starke Rückgang der Großhandelspreise für Strom hat den Umsatz des größten österreichischen Energiekonzerns deutlich sinken lassen. Im 1. Quartal 2024 setzte Verbund 2 Mrd. € um, ein Minus von 38,5 % zum Vorjahr. Hauptgrund für den Rückgang sind die wegen der Flaute in der energieintensiven europäischen Industrie stark gefallenen Preise für CO2-Zertifikate, die die Großhandelsstrompreise haben einbrechen lassen. Verbund konnte die Stromerzeugung aus seinen Wasserkraftwerken zwar um 1.800 Gigawattstunden auf fast 7.900 Gigawattstunden steigern, erhielt für den Strom allerdings nur 118,10 € je Megawattstunde. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 202,80 €.

Weil gleichzeitig aber auch die Beschaffungskosten für Erdgas deutlich zurückgingen und Verbund deshalb in seinem Versorgergeschäft bessere Margen erzielte, sank der Nettogewinn nur um 4,3 % auf 506 Mio. €.

Die seit Beginn des Jahres laufende Erholung wurde jäh unterbrochen. Wer hier jedoch Stücke im Depot hat, lässt diese angesichts der langfristigen Aussichten erst einmal weiterlaufen; (B+).